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Im Rahmen der Planung wurden sinnvolle Szenarien für eine Inbetriebnahme des U5-Abschnitts Bramfeld bis City Nord eingehend geprüft. Aus unterschiedlichen Gründen ist aus Sicht der HOCHBAHN ein Übergang von U5-Zügen auf die Trasse der U1 und umgekehrt nicht möglich oder sinnvoll:

Technisch wäre es nicht möglich, vom Bahnhof Sengelmannstraße auf die Trasse der U1 einzufädeln. Die U5 wird nach aktuellem Stand der Technik gebaut. Das bedeutet, sie verkehrt automatisch und fahrerlos. Mehr dazu lesen Sie hier. Die U1 wird, wie alle Bahnen im Bestandsnetz der HOCHBAHN, über eine “konventionelle” Zugsicherungstechnik betrieben, also von einem Fahrer oder einer Fahrerin gesteuert und nach Signal gefahren. Zwei verschiedene Zugsicherungstechniken (automatisch und “konventionell”) auf einer U-Bahn-Linie zu betreiben, ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Aus verkehrlicher Sicht lässt es der benötigte Takt der Linie U1 nicht zu, dass eine weitere Linie (U5) auf ihren Schienen fährt. Es verkehren schon heute zu den Hauptverkehrszeiten bis zu drei Züge pro zehn Minuten auf der U1. Dafür werden im Betrieb zusätzlich zu den im Fahrplan vorgesehenen Zügen sogenannte Verstärkerzüge eingesetzt. Im Rahmen des Hamburg-Takts könnte es künftig nötig werden, bis zu vier Züge pro zehn Minuten einzusetzen. Das entspricht einem 2,5-Minuten-Takt und ist schon die technische Grenze für einen stabilen U-Bahn-Betrieb. Kapazitätsreserven müssen auf der U1 also unbedingt vorgehalten werden. Einfach gesagt: Es ist schlichtweg kein Platz für eine weitere Linie auf der U1-Trasse.

Zudem ist die Linie U1 die mit Abstand längste U-Bahn-Linie Hamburgs. Würde auf dieser langen Linie auch die U5 ein- und ausfädeln, wäre die Betriebsstabilität der U1 gefährdet. Bahnsteig- und zeitgleiche Anschlüsse im Bestandsnetz könnten unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden (bspw. ein Umstieg in die U3 an der Kellinghusenstraße).

Aus Projektsicht lässt sich hinzufügen, dass auch auf der U5-Trasse Sengelmannstraße - City Nord ein ausführlicher Probebetrieb des für Hamburg neuen Zugsicherungssystems (automatischer und fahrerloser Betrieb, siehe oben) vorgesehen ist.

Wir hoffen, dass wir Ihre Frage damit beantworten konnten.

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