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U5: Automatisch in die Zukunft

Die U5 wird Hamburgs erste vollautomatische U-Bahn. Warum das eine sinnvolle Idee ist und wie sicher die U-Bahn ohne Fahrer*innen fährt.

Visualisierung einer U5 Haltestelle mit automatischen Bahnsteigtüren

Hamburg bekommt mit der U5 nicht nur eine ganz neue U-Bahn-Linie, die zukünftig noch mehr Menschen schnell, komfortabel und barrierefrei durch die wachsende Stadt bringen wird. Die U5 wird auch ohne Fahrerin oder Fahrer unterwegs sein – und damit noch mehr Kapazitäten schaffen. Die vollautomatische U-Bahn ist ein modernes und leistungsfähiges System für die Zukunft.

Wie sicher sind U-Bahnen ohne Fahrerin oder Fahrer?

Der automatische U-Bahn-Betrieb ist sehr sicher und beim Neubau von U-Bahnen weltweit Stand der Technik. Nicht nur in London, Paris, Rom, Barcelona und Kopenhagen fahren bereits heute U-Bahnen ohne Fahrerinnen und Fahrer. Auch in Nürnberg wird die U-Bahn seit 2008 auf zwei von drei Linien vollautomatisch betrieben.

Welche Vorteile hat die automatische U-Bahn?

U-Bahnen ohne Fahrerinnen und Fahrer sind pünktlicher und können in einem dichteren Takt (mindestens 90-Sekunden-Takt) fahren. Dazu sind sie deutlich flexibler und leistungsfähiger. Sie können je nach Bedarf eingesetzt werden. So können Züge zu Stoßzeiten oder bei Großveranstaltungen verlängert und dafür zu verkehrsärmeren Zeiten verkürzt werden.

Wie funktioniert der automatische Betrieb genau?

Die U-Bahn-Leitstelle steuert und sichert die Züge zentral. Die Beschäftigten überwachen permanent die Geschwindigkeiten und Abstände zwischen den Zügen. Per automatischer Steuerung fährt der Zug, hält an und öffnet bzw. schließt die Zugtüren. Damit der Zug auf der Strecke sicher fährt, kommunizieren zahlreiche Sensor- und Kontrollsysteme laufend mit dem Zug und der Leitstelle. Auf den Bahnsteigen der U5 sorgen Bahnsteigtüren für das sichere Ein- und Aussteigen der Fahrgäste. Der Zug kann nur anfahren, wenn sowohl Bahnsteigtüren als auch Zugtüren korrekt geschlossen sind.

Was passiert im Notfall?

Das Personal in der Leitstelle kann im Notfall eingreifen, den Zug anhalten, einzelne Türen entsperren oder Hilfe schicken. Dafür kann es die Videoüberwachung aus dem Zug anwählen. Fahrgäste können im Notfall direkt mit der Leitstelle Kontakt aufnehmen, über eine Sprechstelle im Zug oder auf dem Bahnsteig. Vorgesehen ist, dass künftig Kolleginnen und Kollegen auf den Haltestellen und in den Zügen unterwegs sein werden und im Störungsfall kurzfristig eingreifen können.

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