Direkt zum Inhalt

Neuen Kommentar hinzufügen

Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen. Das Konzept der Hochbahn überzeugt nicht. Es ist einfach zu teuer (siehe auch Zitat von Jens Kerstan bzgl. Nutzen-Kosten Verhältnis).

Weil Busse auf der Manshardtstraße eingespart werden sollen, werden viele Menschen längere Fußwege (bis zu 750 Meter) zu der Bahn gehen müssen. Das bedeutet für viele Menschen eben nicht eine Zeitersparnis von 30 Minuten. Bei einem Einsatz von Gelenkbussen und einer höheren Taktung wären Sie vermutlich mit dem Kinderwagen zur Stoßzeit mitgekommen. Das schreibt die Hochbahn in den Planfeststellungsunterlagen. Nur weil Busse zu den Stoßzeiten voll sind, kann man doch nicht gleich 511 Mio Euro investieren. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Hamburg überall wo Busse morgens voll sind, eine U-Bahn baut. Das ist doch Unsinn und nicht durchführbar.

Wäre der Nutzen des gesamten Projektes wirklich so hoch, wie die Hochbahn es darlegt, wäre der errechnete Nutzen-Kostenfaktor weitaus höher als 1.1 ausgefallen. Abgeordnete der CDU haben zu Recht darauf hingewiesen, dass sehr lange gerechnet wurde, um einen Wert von über 1.0 zu erhalten. Erst dann gibt es einen Bundeszuschuss von 170 Mio.

Ich bin auch für den Ausbau des ÖPNV in Hamburg. Aber doch bitte mit Sinn und Verstand. Was nützt eine U-Bahn Erweiterung um nur 2 Haltestellen, wenn die Fahrgäste aus angrenzenden Stadtteilen wieder mit Bussen zur Dannerallee gebracht werden. Statt weniger Busse, wird es dann eben mehr Busse geben. Das ist doch nicht wirklich das, was Sie möchten.

Ein gut gemeinter Tipp. Bitte bleiben auch Sie bei den Fakten. Nur weil es einen Bundeszuschuss geben könnte, heißt es nicht, dass die U-Bahn billiger wird. Es bleiben 511 Mio Euro (ob die ausreichen, was man noch nicht - bei einem so schwierigen Untergrund gibt es erheblich Kostenrisiken, die wie Sie ja wissen, bereits eingerechnet worden sind. Die Risiken könnten aber auch höhere ausfallen). Hamburg hat über 34 Mrd Euro Schulden. Zukünftig wird es enger für ÖPNV Projekte werden, davon können Sie ausgehen.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.

Cookies UI