Halt am Mundsburg-Center

Adresse: 
Mundsburger Damm, 22087 Uhlenhorst

Das es für die neue Linie keinen Halt am Mundsburg-Center gibt, obwohl sie direkt daran vorbei führt, kommt einem Schildbürgerstreich gleich. Nicht nur, dass es sich beim Mundsburg-Center um ein Ziel handelt, das vielleicht auch für die Bramfelder attraktiv sein kann. Durch die Verbindung mit der U3 sowie den über Mundsburg laufenden Buslinien ergeben sich Verbindungen, die die Nutzung der U5 für Nutzer ausserhalb des Zentrums (z.B. Horn, Eilbek) attraktiv machen können. Warum hier auf einen Halt mit Umsteigemöglichkeit verzichtet wird, erschließt sich mir nicht.
Es muß nicht immer alles über das Zentrum laufen!

Kommentare

Was das Umsteigen zur U3 angeht, so sehe ich keine praktikable Möglichkeit, weil erstens der Haltestellenabstand groß wäre (ca. 250 Meter) und zweitens auch ein großer Höhenunterschied besteht. Für Bramfelder oder Steilshooper wäre das Umsteigen dort auch nicht so wichtig, weil sie ja schon bei U-Borgweg umsteigen könnten.

Andererseits: Das Mundsburg-Center (oder das Ernst-Deutsch-Theater) ist in der Tat ein attraktives Ziel an und für sich. Eine südlichere Lage der Haltestelle U5-Mundsburg wie in der Karte eingezeichnet ist wegen der Kurvenlage nicht machbar (Stichwort: Barrierefreiheit). Aber es bietet sich an, eine extra Haltestelle im Winterhuder Weg mit Südausgang in der Nähe des Mundsburg-Center einzurichten und evtl. die Haltestelle Beethovenstraße dann minimal nach Norden zu verschieben. In dieser Form verdient Ihr Vorschlag eine nähere Prüfung.

Was die Horner angeht, so können sie ohne weiteres mit der U2/U4 bis Hauptbahnhof-Nord fahren und dort auf die U5 umsteigen (oder bis Berliner Tor und dann auf die U3). Diese Einwohner brauchen somit keine Umstiegsoption zwischen U3 und U5 in Mundsburg. Und die Eilbeker? Wenn es zwei getrennte Haltestellen U5-Mundsburg-Nord und U3-Mundsburg-Süd gäbe, so ist es naheliegend, die Buslinien bei Mundsburg zum Winterhuder Weg über beide Haltestellen laufen zu lassen (1 Busstation Abstand). Also auch hier keine direkte bauliche Umsteigebeziehung zwischen U3 und U5 nötig.

Ich hatte es weiter unten auch schon mal ausgeführt und stimme dem Allermöher zu. Das Umsteigen ist an dieser Stelle nicht das ausschlaggebende Argument, die Erschließungswirkung für Einzelhandel und Freizeit sind hier wichtig...

Das Umsteigen ist zwar für diejenigen nicht so wichtig, die vom Hbf oder aus Bramfeld kommen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass die U5 ja viele Menschen an den Stationen Kampnagel, Komponistenviertel und St. Georg erstmals ans Ubahn-Netz anbindet. Für diese Menschen ist ein U3-Umsteigepunkt hier sehr viel wert - und nicht nur für die, sondern auch für alle, die andersherum diese Stationen von der U3 kommend (z.B. aus Barmbek oder von der Lübecker Straße) ansteuern möchten (dieser überhaupt nicht seltene Fall scheint häufig ganz vergessen zu werden). Dazu kommen noch Die Anwohner um die Mundsburg, denen nun Verbindungen in neue Richtungen zur Verfügung stünden. Und last, but surely not least, natürlich auch das enorme Fahrgastpotential, das die Mundsburg, das Kino oder die Theater ansteuert.

All diese Interessen möchte man ausgerechnet aus Erschließungsgründen aufgeben, nur um eine zweite Alster-Haltestelle (neben St Georg) zu bauen, die (eben durch die Alternähe, aber durch die nahegelegene Station Uhlandstr.) nur eine minimale Erschließungswirkung hat? Schon ab dem Restaurant Akari nordwärts wäre es genauso kurz oder sogar kürzer, zur Mundsburg zu laufen als zu einer recht unsinnigen Haltestelle Papenstraße. Häuser, die von letzterer wirklich profitieren würden, gibt es nur ganz wenige.
Mich erstaunt, wie wenig Bereitschaft zum Umdenken diesbezüglich auch bei den Bürgerdialogen herrschte.

Georg, Lohmühlenstraße, Lübecker Str., Hauptbahnhof ist wirklich interessant, wohingegen andere Stadtteile überhaupt keinen U-Bahn-Anschluss erhalten sollen. „Schneller durch Hamburg“ also nur für Innenstadtbewohner?