Tarpenbeker Ufer

Adresse: 
Kellerbleek 2, 22529 Lokstedt

Moin, wir wohnen im neuen Viertel Tarpenbeker Ufer. Hier gibt es nichts. Kein Bus, keine Bahn. Es wäre für alle 2000 zu erwartenden Neubürger dieser Gegend ein Segen einen Anschluß zu bekommen. Zur U-Bahn Lattenkamp braucht man 30 Minuten. Zum nächsten Bus (Borsteler Chaussee) 20 Minuten.Alles nur zu Fuß zu erreichen. Es nützt den Anwohnern gar nichts eine Haltestelle am Siemersplatz, wenn man dort nicht hinkommt. Die Planung dieses Areals ist nicht durchdacht. Alle müssen immer mit dem Auto fahren. Egal wohin. Danke

Kommentare

Beim Bau der U5 sollte eine Anbindung an die Güterstrecke zum ehemaligen Güterbahnhof hinter dem Nedderfeld berücksichtigt werden. Sofortiger Test und Planung des Ausbaus der Bahnstrecke von Pinneberg über Großborstel, Alsterdorf (City Nord), Rübenkamp, Barmbek, Wandsbek, Rothenburgsort, Wilhelmsburg. Damit erhält Hamburg zu dem U-Bahn Ring einen zweiten Bahnring um Hamburg. Die Trasse ist bereits zweispurig vorhanden. Mit einem zweiten Gleis wäre der Gütervehrkehr gleichzeitig möglich. Probebetrieb nach Citynord wäre kurzfristig mit Hybridzügen (wie nach Stade) möglich. Benötigt wird nur ein Gleisübergang an den S-Bahnhöfen Rübenkamp und Wandsbeker Chaussee. Damit bekäme Hamburg eine preisgünstige Verkehrsentlastung lange vor Fertigstellung der U5.

Die Idee eines Schnellbahnrings entlang der jetzigen Güterumgehungsbahn klingt gut. Bei näher Betrachtung ist die Umsetzung aber nahzu unmöglich.

Warum?

1. Die Güterumgehungsbahn ist notwendig, wenn nicht existenziell, um den Hauptbahnhof von Güterzügen zu entlassten. Schicken sie dann auch noch Schnellbahnen auf die Strecke, wird die Kapazität stark eingeschränkt und der Hauptbahnhof stärker belastet. Auch mit U5 und "Tangentiale" wird der Verkehr am Hbf. zunehmen. Also müsste die Güterumgehungsbahn ausgebaut werden.
2. Ein Ausbau der Umgehungsbahn scheint aussichtslos! Schauen sie sich bitte mal die Streckenführung genau an. Hier Platz für Stationen zu schaffen, wo die Bahn direkt an Privatgrundstücke grenzt...? Von weiteren Gleisen mal ganz abgesehen.
3. Im Westen führt die Strecke durch im Vergleich dünn besiedelte Abschnitte, die einen Schnellbahnanschluß kaum lohnen.
4. Die DB-Netz AG würde den Ausbau kaum mit tragen, was die Kosten für die Stadt untragbar macht.

Eine Ringlinie macht Sinn. Das geben auch Planer der Hochbahn in persönlichen Gesprächen zu. Sie sollte aber auf eigener Strecke und ggf. durch für Schnellbahnen lohnenswerte Teile der Stadt geführt werden. Die Umgehungsbahn scheint dafür höchsten für kleinere Abschnitte begleitend eine Lösung zu sein. Einen kompletten Umbau halte ich für nicht umsetzbar.

Von der Haltestelle Tarpenbeker Ufer könnte die Linie kostengünstig entlang der Güterumgehungsbahnlinie weitergeführt werden, so dass das Nedderfeld Center (Buslinie 281), Salomon-Heine-Weg, die Alsterdorfer Sporthalle, die jetzt über den langen Fußweg von der U1 Haltestelle Lattenkamp (Sporthalle) erreicht wird, und Sengelmannstraße besser zu erreichen wären. Dieses würde es ermöglichen, viele Ziele ohne eine mit Stress verbundener Umwegschleife durch den Hauptbahnhof zu erreichen und würde den Hauptbahnhof entlasten.