Stellingen ist Pflicht

Adresse: 
Volksparkstraße 81, 22525 Stellingen

"Warum die U5 eventuell nicht am Siemersplatz enden könnte, sondern möglicherweise bis Stellingen weiterfährt? Wegen der Anbindung des Hamburger Westens. Noch ist allerdings offen, ob Lurup und Osdorfer Born mit der U- oder S-Bahn erschlossen werden." ist auf dieser Internetseite zu lesen. Dieses erneute Veräppeln der Menschen im Westen durch Hochbahn und Senat ist nicht zu ertragen!

Stellingen muss Pflicht für diese U-Bahn sein. Ohne Stellingen wird es keine Fortführung in den Hamburger Westen geben können! Dabei warten die hiesigen Menschen, die Luruper und Osdorfer Bürgern, schon fast seit einem Jahrhundert auf diesen Bahnanschluss:

Bereits 1923 planen Gustav Oelsner und Josef Brix in dem für die Stadt Altona gültigen Generalsiedlungsplan eine Schnellbahn nach Osdorf. Im Hamburgisch-Preussischen Landesplanungsausschuss werden diese Planungen mit Fritz Schumacher bis in das Jahr 1932 weiterentwickelt. Nach dem 2. Weltkrieg tauchen diese in der Wiederaufbauzeit regelmäßig wieder auf. Beim Bau des Osdorfer Bornes ab 1965 wird den Bürgern der Bahnanschluss in Form der U4 vom Senat endlich versprochen. In 1974, unmittelbar nach Bezug des Neubaugebietes wird dieses Versprechen vom regierenden SPD-Bürgermeister Klose kassiert. Im Stadtentwicklungskonzept von 1980 tauchen diese Pläne aber dann wieder auf und werden seitdem, immer zu Wahlen, dem Wahlvolk wie ein Potemkinsches Dorf vorgegaukelt.

Wenn Stellingen jetzt nicht kommt, dann wird Osdorf nie angeschlossen werden.

Kommentare

Ich kann Ihnen nur beipflichten, dass die U-Bahn-Planungen in Richtung Westen den Eindruck von (nicht einzuhaltenden) Wahlversprechen machen. An den miserablen Busverbindungen wird auch nicht geschraubt.
Im Newsletter des HVV vom 14.12. werden Verbesserungen im ÖPNV angekündigt. Zu lesen ist u.a., dass die Metrobus-Linie 3 in 2019 wieder durchgehend betrieben wird. Oh, welche Freude, mögen sich viele Osdorfer Born-Bewohner*innen gedacht haben, ein 10-Minuten-Takt endlich auch für uns! Tatsächlich fährt in den Born nur jeder zweite Bus (20 Minuten-Takt). Dafür enden die anderen an der Stadionstraße, einem Niemandsland... Raus aus dem Born kommt man auch nicht besser. Es leben ja auch nur mehr als 11.000 Menschen in der Großsiedlung.
Das es ÖPNV-Engpässe in Osdorf und Lurup gibt, zeigt das Projekt "IOKI" der Deutschen Bahn und VHH. Über eine App kann eine individuelle Fahrt haustürnah (alle 200 m eine Haltestelle) zum HVV-Tarif zu einer zentraleren Haltestelle bestellt werden. Man fährt "luftfreundlich" mit E-Autos. Letztlich ist das aber nur ein Modell der Mitfahrgelegenheit und belastet den Straßenverkehr. Es gibt also keine Alternative zu einer Schnellbahnverbindung per U-Bahn, S-Bahn oder Stadtbahn, und das bitte "pronto"!