Verlauf U5 West - oder lieber gleich eine U6/S5?

Mit der U5 wird ein weiterer radiärer Linienverlauf zum und vom Hauptbahnhof angestrebt. Sollte man ihn dann nicht besser bis Siemersplatz beibehalten?

Statt halber Sachen zwischen Hoheluft und Lokstedt, wäre eine wirklich tangential geführte, zweite Linie auf der West-Ost-Achse ein Meilenstein für das Hamburger Netz! (Bspw. von Stellingen bis Barmbek über die schon bestehende Trasse der Güterumgehungsbahn.) Wäre das, größer gedacht, nicht sogar die günstigere Option?

Mit dem Nordring der U3 gibt es in Hamburg eine Tangente nördlich der Alster, welche am Schlump, an der Kellinghusenstraße, in Barmbek und in Wandsbek Gartenstadt Übergangsmöglichkeiten zu anderen U-Bahn-Linien hat. Weiter außen liegende Tangentiallinien können in weiteren Ausbaustufen des Netzes durchaus Sinn machen, verfolgen aber grundsätzlich andere Ziele, als mit der heutigen Konzeption der Linie U5 verfolgt werden. Mit einer Tangente könnten vor allem großräumige Verkehre verlagert und beschleunigt werden. Vorrangig sollen mit der U5 jedoch die in der Konzeptstudie identifizierten Potenzialgebiete erschlossen werden sowie die an ihrer Kapazitätsgrenze operierenden Metrobuslinien 5 und 6 entlastet werden. Daher ist die gewählte Streckenführung – anders als eine Verbindung von Stellingen nach Barmbek - eine wirkungsvolle und dringend notwendige Antwort auf steigende Fahrgastzahlen in der weiter wachsenden Metropole.