Steenkoppel

Marcus Nordheim (1812-1899) war ein Stifter diverser Einrichtungen Hamburgs. Aus seinem Nachlass wurde 1906 die erste Seeklinik (für Lungenkrankheiten) in Sahlenburg bei Cuxhaven errichtet. Diese wurde 2006 von der Helios-Gruppe übernommen und aktuell aufgegeben.
Bei der Benennung sollte unbedingt das Wirken als Mäzen der Armen- und Gesundheitsversorgung sich in der Haltestellengestaltung deutlich wiederspiegeln, um eine klare Abgrenzung zu Nazi-Begriffen zu schaffen.

Werner Hebebrand (1899-1966) war 1952-1962 Oberbaudirektor in Hamburg und war maßgeblich am Wiederaufbau der Stadt beteiligt. Auf ihn gehen die Planungen der City-Nord und des Osdorfer Borns zurück. Bei der Gestaltung der Haltestelle sollte die Entwicklung der City-Nord sowohl dokumentarisch als auch mit zitierenden Bauelementen aus mittlerweile abgrissenen Gebäuden gestalterisch einfließen.

Vor diesem Hintergrund schlage ich vor, im Zuge der Baumaßnahme ein ziemlich gewagtes, auf erstem Blick hässliches Denkmal im Bereich der ehemaligen Tankstelle Ende Steenkoppel zu errichten und die Haltestelle danach zu benennen. Als Arbeitstitel schlage ich vor: Irgendwo

Damit könnte man den Spagat wagen, auf der einen Bahnsteig-Seite sowohl die Wirkung von Nordheim als auch gegenüberliegend die Wirkung Hebebrands zu würdigen. Gleichzeitig entkäme man der schwierigen Situation zum einem einem Namen den Vorzug zu geben als auch die Bezeichnung nach Stadtteilen, an deren Grenze die Station liegt. Als kleinsten gemeinsamen Nenner könnte man auch die Station Steenkoppel nennen. Das ist eine kleine Nebenstraße, die bis zur Errichtung der City-Nord die Funktion der Hebebrad-Straße bis zur Bahntrasse hatte.