Direkt zum Inhalt

Rohbau der Haltestelle am Ring 2 gestartet

Arbeiten auf U4-Baustelle laufen auf Hochtouren: Am Ring 2 startete bereits der Rohbau der Haltestelle und des Tunnels. Verkehrssenator Anjes Tjarks schaute sich die deutlichen Fortschritte vor Ort an.

Verkehrssenator Anjes Tjarks und Bereichsleiterin Projektbau Stephanie Holk

Ordentlich was zu sehen am Ring 2: In der Baugrube neben dem Haus an der Rennbahnstraße 27 kann man schon jetzt gut erkennen, wo später Tunnel und Haltestelle des zukünftigen Haltestellenanbaus an der Horner Rennbahn liegen.

Verkehrssenator Anjes Tjarks nutzte die Gelegenheit bei einem Baustellenbesuch vor Ort, um sich die deutlichen Fortschritte der U4-Baustelle anzuschauen. „Das U4-Projekt ist aktuell voll im Zeitplan. Das zeigt, dass wir in Hamburg auf gute Erfahrungen beim Schnellbahnausbau und bei großen Infrastrukturprojekten zurückgreifen können“, so Tjarks.

Gut zwölf Meter tief ist die Baugrube inzwischen, dazu 50 Meter lang und 16 Meter breit. Schlitzwände und Bohrpfahlwände an den Seiten sorgen dafür, dass die Baugrube technisch dicht ist. Verstrebungen zwischen den Wänden, sogenannte Aussteifungen, dienen der zusätzlichen Stabilität der Baugrube.

Genau hier werden in diesen Tagen die Grundlagen für den neuen Haltestellenanbau gelegt. „An der Haltestelle Horner Rennbahn starten wir bereits jetzt mit dem Rohbau des neuen Bahnsteigs und Tunnels, um die Baugrube frühzeitig wieder schließen zu können“, erklärt Stephanie Holk, Bereichsleiterin Projektbau der HOCHBAHN. Im Frühjahr 2022 soll der Rohbau an dieser Stelle fertiggestellt sein.

Herausfordernd dabei: Die U4 untertunnelt den Ring 2, der als eine der verkehrsstärksten Straßenverbindungen der Stadt auch während der Bauarbeiten permanent befahrbar bleibt. Dafür erfolgen die Bauarbeiten abschnittsweise. Sprich: Wenn ein bestimmter Abschnitt fertiggestellt ist, also Betonsohle, Wände und Decke stehen, kann die Baugrube verfüllt und die Oberfläche wiederhergestellt werden.

Während die weiteren Ausbauarbeiten dann unter Tage stattfinden, kann oben schon wieder das Leben toben und damit werden die Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft so gering wie möglich gehalten. Durch das schrittweise Bauverfahren kann der Ring 2 über den jeweils geschlossenen Bereich der Baufläche geführt und somit eine Sperrung vermieden werden.

Der Haltestellenanbau an der Horner Rennbahn im Detail

Umbau Horner Rennbahn

Unter dem Ring 2 liegt der Haltestellenanbau der U Horner Rennbahn. Hier werden Züge der U2 und U4, die stadtauswärts fahren (grün-rot gestrichelte Linie südlich der Bestandslinie), halten.

Der neue Haltestellenteil dockt direkt südlich an die bestehende Haltestelle Horner Rennbahn an und wird unter dem Ring 2 liegen. Am neuen Bahnsteig halten dann abwechselnd die Züge der U2 und U4, die stadtauswärts Richtung Billstedt oder auf die Horner Geest fahren, denn in dieser Richtung teilen sich beide Linien ein Gleis. 

In dem Teil der Baugrube, der nördlicher liegt (siehe Foto: der rechte Bildbereich), wird der Tunnel verlaufen. Im südlicheren Teil der Baugrube (Foto: Bereich linker Hand), hin zum Haus Rennbahnstraße 27, entsteht der Bahnsteig, an dem Fahrgäste in Zukunft in die Bahn einsteigen. Wie die neue U2/U4-Kreuzung an der Haltestelle Horner Rennbahn in alle Richtungen funktioniert, erfahren Sie hier.

Baugrube

 

Baufortschritte überall sichtbar

Mit Hochdruck kommen die Arbeiten auch an anderen Stellen der U4-Verlängerung auf die Horner Geest voran:

  • Westlich des neuen Haltestellenanbaus Richtung Stadtteilhaus Horner Freiheit steht bereits die südliche Schlitzwand der späteren Tunnelstrecke. Rund 120 Meter Schlitzwände auf der gegenüberliegenden Seite werden noch erstellt. 
  • Im Bereich Meurerweg werden aktuell die Schlitzwände für den östlichen Haltestellenbereich hergestellt. Dort werden die Fahrgäste später am EKZ aus der neuen Haltestelle wieder nach oben gelangen.
  • Entlang der Manshardtstraße laufen nach wie vor die bauvorbereitenden Maßnahmen, bevor der eigentliche Tunnel- und Haltestellenbau voraussichtlich im Sommer 2022 starten kann. Insbesondere vor dem EKZ Manshardtstraße sind die Leitungsarbeiten zum Großteil abgeschlossen und damit bald die Voraussetzungen für den Tunnelbau geschaffen.

 

Weitere Informationen

 

Cookies UI