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U5 Ost: Kosten stehen fest

Solide geplant, Risiken abgeschätzt, genau kalkuliert: Für den U5-Abschnitt von Bramfeld in die City Nord stehen jetzt die Kosten fest. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Realisierung der U5 Ost.

Visualisierung einer U5 Haltestelle im Liniendesign

Die Entwurfsplanung für den ersten Abschnitt der U5 von Bramfeld über Steilshoop, Nordheimstraße und Sengelmannstraße bis in die City Nord ist abgeschlossen. Damit ist ein Planungsstand erreicht, um eine belastbare Kalkulation der Kosten für die fünf neuen Haltestellen und die 5,8 Kilometer lange Strecke der U5 Ost zu ermöglichen. Sie belaufen sich auf rund 1,75 Milliarden Euro.

Was in den Kosten enthalten ist: Einerseits die eigentlichen Baukosten von rund einer Milliarde Euro, die unter anderem den Bau der Tunnelstrecke sowie von Haltestellen, Brücken und Notausgängen umfassen. Dazu gehören aber auch Ausgaben für die Technik für den automatisierten Betrieb. Damit die U5 als erste U-Bahn-Linie Hamburgs ohne fahrzeugführende Kollegen und Kolleginnen fahren kann.

Einkalkuliert in die Gesamtsumme werden zudem die Baunebenkosten inklusive Planungsleistungen von 269 Mio. Euro. Dazu zwei wichtige Puffer, um einen möglichen Anstieg der Kosten für ein mehrjähriges Projekt vorausschauend einschätzen zu können: In die Gesamtkosten werden Risikokosten in Höhe von 124 Mio. Euro und mögliche Preissteigerungen bis zum Bauende von 311 Mio. Euro einberechnet. Werte, die mithilfe eines externen Gutachters erhoben wurden und regelmäßig überprüft werden sollen.

Die zuständige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) prüft die sogenannte Bau- und Kostenunterlage jetzt im Sinne der Drucksache Kostenstabiles Bauen. Mit den dort genannten Anforderungen an Bauprojekte in Hamburg soll eine nachvollziehbare und belastbare Kostenermittlung aufgestellt werden, damit Bauprojekte in Hamburg nicht immer teurer werden.

Pünktlich und im Budget

Was die Erfahrung auf jeden Fall zeigt: Die HOCHBAHN hat bereits bei der U4 vom Jungfernstieg in die HafenCity gezeigt, dass sie Großprojekte im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen erfolgreich umsetzen kann.

Für die Finanzierung des Projekts gibt es verschiedene Quellen und Möglichkeiten. Die Stadt hat u.a. ein Sondervermögen für den Ausbau des Schnellbahnnetzes eingerichtet. Zudem wird auch eine Förderung mit Bundesmitteln angestrebt, das Projekt U5 Ost ist in Berlin bereits angemeldet. Dabei können über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) projektbezogen bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten durch den Bund übernommen werden. In der Regel werden zwischen einem Drittel und der Hälfte der Gesamtkosten eines großen Infrastrukturprojekts gefördert. Bei der U4 HafenCity hat der Bund etwa 50 Prozent der Projektkosten übernommen.

Informieren

Das Projekt U5 Ost befindet sich im Planfeststellungsverfahren. Die öffentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen wird durch zusätzliche Informationsangebote der HOCHBAHN begleitet werden. Die Termine dazu werden hier veröffentlicht. Auch während des behördlichen Prüfverfahrens bleibt Martin Boneß, Beauftragter für die U5 Ost, weiterhin ansprechbar zu allen Fragen rund ums Projekt.

 

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