Warum braucht Hamburg mehr U-Bahn?
Hamburg wächst, Mitte der 30er Jahre wird die Stadt rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner haben, dazu kommen täglich weit mehr als 300.000 Menschen, die pendeln. Um das enorme Verkehrsaufkommen zu bewältigen und die Mobilität auch für die nächsten Generationen sicherzustellen, baut die HOCHBAHN im Auftrag der Stadt in den kommenden 15 bis 20 Jahren ihr U-Bahn-Netz um rund ein Drittel aus.
Damit 180.000 Einwohnerinnen und Einwohner erstmalig einen Anschluss an das Hamburger Schnellbahnnetz bekommen, verlängert die HOCHBAHN die Linie U4 an ihrem östlichen Ende mit zwei Haltestellen auf die Horner Geest. Dazu plant sie mit der völlig neuen U-Bahn-Linie, der U5, eine neue Verkehrs- und Lebensader quer durch die Stadt. Gestartet ist der U-Bahn-Netzausbau im Februar 2018 mit den Bauarbeiten für die U1-Haltestelle in Oldenfelde. Seit Dezember 2018 in Betrieb ist die U4-Haltestelle Elbbrücken.
Diese Projekte sind zwingend notwendig, um einen nachhaltigen Mobilitätswandel herbeizuführen. Dieser wird die Stadt sauberer und damit noch attraktiver und lebenswerter machen. Und dieses Umdenken betrifft nicht nur Hamburg: Bundesweit steigt die Zahl der Fahrgäste in Bussen und Bahnen seit 20 Jahren stetig an. Auch 2017 nutzten 1,4 Prozent mehr Menschen den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als im Vorjahr, insgesamt 10,32 Milliarden Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. In Hamburg beförderten die Verkehrsunternehmen des HVV 2016 zusammen 770,5 Millionen Fahrgäste.