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Alles im grünen Bereich

Horn ist grün – und wird mit der U4-Verlängerung noch lebenswerter. Was die HOCHBAHN tut, damit Klappergrasmücke, Feuchtbiotope und Co. auch während der Bauzeit bestmöglich geschützt werden.

Foto eines an einem Baum angebrachten Nistkastens.

Horn ist ein grüner und artenreicher Stadtteil - und das soll er auch bleiben. Daher ergreift die HOCHBAHN viele Maßnahmen, um die Pflanzen und Tiere in der Bauzeit der U4-Verlängerung zu schützen. Damit der Stadtteil auch in Zukunft weiterhin ein attraktiver Lebensraum für alle ist.

Ahorn, Apfel, Walnuss

Bevor der eigentliche Bau der U4 Horner Geest in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 beginnt, hat die HOCHBAHN schon 104 Bäume im Stadtteil nachgepflanzt. Darunter überwiegend heimische Arten wie verschiedene Ahorn-Arten, Apfelsorten, Linden und Hain-Buchen. Zusätzlich werden immer dort Bäume neu gepflanzt, wo die Bauarbeiten oberirdisch schon abgeschlossen sind. So wie der Bau Abschnitt für Abschnitt erfolgt, werden auch die Flächen Stück für Stück wiederhergestellt.

Mit 9 Jahren sind die neuen Bäume dabei bereits älter und damit größer als dies normalerweise der Fall wäre. Insgesamt werden 633 neue Bäume gepflanzt. Noch mehr Details zum Grün Horn gibt es in einer Infografik.

Rauhautfledermaus, Klappergrasmücke und Co.

Um auch die heimische Tierwelt während der Bauzeit zu schützen, werden geeignete Nistkästen für Stare und die Rauhautfledermaus aufgehängt. Rund um die Haltestelle Horner Rennbahn hat die HOCHBAHN insgesamt 15 neue Nistkästen für Stare angebracht, weitere drei Fledermauskästen sind im Lisa-Niebank-Weg geplant.

Während Stare und Fledermäuse ihre Quartiere in luftiger Höhe bevorzugen, leben andere Arten eher bodennah. Um auch ihnen passende Rückzugsräume zu, werden im Stadtteil mehrere Gehölzschnitthaufen (siehe Bild) geschaffen. Das ideale Frühjahrs- und Sommerquartier für die Dorngrasmücke und die Klappergrasmücke – anders als die Namen erwarten lassen, handelt es sich dabei übrigens um zwei Vogelarten.

Gehölzschnitthaufen U4 Horner Geest

Den Pegel im Blick

Doch Horn ist nicht nur ein grüner Stadtteil. Entlang der späteren U-Bahn-Strecke dienen verschiedene Feuchtgebiete den zahlreichen Tieren und Pflanzen als Lebensraum - und den Hornerinnen und Hornern als attraktives Erholungsgebiet.

Damit dies auch in Zukunft so bleibt, trifft die HOCHBAHN Schutzmaßnahmen für die Gewässer und den Grundwasserspiegel. Bereits seit 2018 wird der Grundwasserspiegel regelmäßig überprüft. Während der Bauzeit wird dieses Vorgehen fortgesetzt, damit man früh erkennen kann, ob sich die Bauarbeiten auf den Grundwasserstand auswirken und dann gegebenenfalls handeln kann.

Dass der Pegelstand dennoch den natürlichen klimatischen Bedingungen unterliegt, daran können auch die Maßnahmen der HOCHBAHN nichts ändern. So kann es beispielsweise in einem heißen Sommer passieren, dass die Teiche etwas trockener fallen.

Spezial-Umleitung fürs Grundwasser

Damit das Wasser auch nach dem Tunnelbau unterirdisch ungehindert fließen kann, wird auf Höhe der zukünftigen Haltestelle Stoltenstraße ein sogenanntes Unterströmungsbauwerk hergestellt. Das heißt: Um den Bereich der Haltestelle wird eine bis zu 2 Meter dicke Kiesschicht geführt, die als Transportweg für das Wasser dienen soll. So kann es später oberhalb und unterhalb des U-Bahn-Tunnels vorbeifließen. Während der Bauzeit wird das Wasser von der nördlichen Seite der Manshardtstraße auf die südliche Seite gepumpt, um zu vermeiden, dass es sich auf der einen Seite aufstaut.

Und nach dem Ende der Baumaßnahmen?

Durch die neue U-Bahn auf der Horner Geest profitiert das Ökosystem vor Ort. Steigen mehr Menschen auf die U-Bahn um, werden die heute stark belasteten Straßen entlastet. Davon profitieren Mensch und Umwelt für die nächsten hundert Jahre - und die Lebensqualität in Horn steigt nachhaltig.

 

 

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